Leberzirrhose bei Hunden im Haustier-Ultraschall

Leberzirrhose ist eine häufige Lebererkrankung bei Haushunden und tritt besonders häufig bei älteren Hunden und bestimmten anfälligen Rassen auf. Sie ist die Folge einer chronischen Leberschädigung und -fibrose, die zum Ersatz von normalem Lebergewebe durch Bindegewebe führt, was wiederum die Leberfunktion beeinträchtigt. Die Ultraschalluntersuchung, ein nicht-invasives und hochempfindliches bildgebendes Verfahren, spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose und Überwachung von Leberzirrhose bei Haushunden.

Ultraschall bei Leberzirrhose bei Hunden

Klinische Manifestationen

Die Ultraschallbefunde einer Leberzirrhose verändern sich mit dem Krankheitsverlauf und anderen Komplikationen, was eine frühzeitige Diagnose erschwert. Ultraschallbilder zeigen eine geschrumpfte Leber mit knotigen Läsionen und heterogener Echogenität. Im Endstadium der Leberzirrhose ist die Leberatrophie im Ultraschall deutlicher erkennbar. Bei einer Zirrhose der gesamten Leber erscheint die Leber kleiner. Eine Zirrhose geht häufig mit Aszites einher.

Anwendungen von Ultraschall bei Haustieren

Die Ultraschalluntersuchung ist ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der Struktur und Funktion der Leber bei Hunden. Häufige Ultraschallmanifestationen bei Leberzirrhose sind:

Veränderungen der Lebergröße und -morphologie:

Eine frühe Leberzirrhose kann sich als vergrößerte Leber (Hepatomegalie) äußern, während sich eine fortgeschrittene Leberzirrhose als geschrumpfte Leber (Leberatrophie) äußern kann.

Die Oberfläche der Leber kann unregelmäßig sein und knotige Vorsprünge aufweisen, die das Ergebnis einer Fibrose und regenerativer Knoten sind.

Echoeigenschaften:

Die Leberechos sind verstärkt (hyperechoisch), was auf eine Zunahme des Bindegewebes zurückzuführen ist.

Leberechos sind heterogen, was durch mehrere Bereiche mit abwechselnd hyperechoischen und hypoechoischen Bereichen innerhalb des Lebergewebes belegt wird, was das Ergebnis von Fibrose und regenerativen Knoten ist.

Hämodynamische Veränderungen:

Mittels Doppler-Ultraschall können Veränderungen des portalvenösen Blutflusses sichtbar gemacht werden. Bei einer Leberzirrhose kann ein erhöhter portalvenöser Druck zu einer Verlangsamung oder Umkehrung des Blutflusses (portale Hypertonie) führen.

Um die mangelnde Blutversorgung der Leber auszugleichen, kann der arterielle Blutfluss in der Leber zunehmen.

Vorhandensein von Aszites:

Eine Leberzirrhose geht häufig mit Aszites einher, der durch erhöhten Pfortaderdruck und Hypoproteinämie verursacht wird. Mittels Ultraschall lässt sich das Vorhandensein von Aszites und dessen Volumen klären.

Veränderungen der Gallenblase und der Gallenwege:

Eine Leberzirrhose kann mit einer Cholestase einhergehen und im Ultraschall kann eine Vergrößerung der Gallenblase, eine Erweiterung der Gallengänge oder das Vorhandensein von Gallenschlamm sichtbar werden.

Diagnose

Trotz der wichtigen Rolle des Ultraschalls bei der Diagnose einer Leberzirrhose kann Ultraschall allein die Diagnose einer Leberzirrhose nicht vollständig bestätigen. Die Analyse muss in Kombination mit der Anamnese, klinischen Symptomen, biochemischen Blutuntersuchungen (z. B. Leberfunktionsindex, Serumalbumin, Gerinnungsfunktion usw.) und anderen bildgebenden Verfahren (z. B. CT, MRT) durchgeführt werden. Darüber hinaus bleibt die Leberpunktionsbiopsie der Goldstandard zur Bestätigung der Diagnose einer Leberzirrhose. Aufgrund ihres invasiven Charakters wird sie jedoch normalerweise durchgeführt, wenn bildgebende Verfahren stark auf eine Leberzirrhose hindeuten.

Behandlung und Prognose

Die Behandlung einer Leberzirrhose konzentriert sich auf die Behandlung der Krankheitsursache sowie auf die symptomatische Behandlung. Dazu gehören der Einsatz von leberschützenden Medikamenten, Antioxidantien, Diuretika (bei Aszites) und eine unterstützende Ernährung. Die Prognose hängt von der Ursache der Leberzirrhose, dem Schweregrad der Erkrankung und dem Auftreten von Komplikationen ab.

Ultraschalluntersuchungen bei Haustieren spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnose und Überwachung von Leberzirrhose bei Hunden. Ultraschall ermöglicht die Beurteilung von Lebergröße, Morphologie, echogenen Merkmalen, hämodynamischen Veränderungen sowie dem Vorhandensein von Aszites und Gallenveränderungen. Dies kann zu einer frühzeitigen Erkennung und Intervention beitragen und so die Lebensqualität und Prognose von Haustieren verbessern. Durch eine rechtzeitige und genaue Diagnose sowie eine rationale Behandlung und Betreuung kann das Fortschreiten der Leberzirrhose wirksam kontrolliert und die Überlebensrate und Lebensqualität betroffener Haustiere verbessert werden.

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Beitragszeit: 06.08.2024