Wie wirkt sich die Sondenfrequenz eines veterinärmedizinischen Ultraschallgeräts auf die Ultraschallbildgebung aus?

Der Name oder die Markierung der Sonde auf einemVeterinär-Ultraschallsystemhat eine Zahl gefolgt vonMHzDiese Zahl (oder dieser Zahlenbereich) gibt die Frequenz der von der jeweiligen Sonde erzeugten Schallwellen an. Beim Durchdringen des Gewebes werden einige Schallwellen absorbiert oder gedämpft, während andere zur Sonde zurückreflektiert werden und so ein Bild erzeugen. Schallwellen mit höherer Frequenz sind stärker von der Dämpfung betroffen, können aber aufgrund ihrer kürzeren Wellenlänge auch genauer zwischen zwei benachbarten Strukturen unterscheiden. Schallwellen mit niedrigerer Frequenz hingegen werden weniger stark absorbiert, können aber aufgrund ihrer längeren Wellenlänge möglicherweise nicht zwischen kleineren Strukturen unterscheiden.

Sonde für Veterinär-Ultraschallgeräte

Was bedeutet das für Sie? Sonden mit höherer Frequenz erzeugen hochauflösende Bilder, dringen aber nicht tief ein. Sie werden verwendet, um kleine, oberflächliche Strukturen in geringer Tiefe und mit hoher Auflösung abzubilden. Für die Bildgebung in größeren Tiefen sind leistungsstarke Niederfrequenzsonden erforderlich, die erzeugten Bilder weisen jedoch möglicherweise nicht die Detailgenauigkeit von Bildern auf, die mit höheren Frequenzen erzeugt werden. Daher ist es beim Betrieb eines Ultraschallsystems ratsam, einen Schallkopf mit der für die jeweilige Anwendung geeigneten Frequenz auszuwählen.

Die meisten modernen Sonden sind Breitbandsonden, d. h. sie können über einen breiten Frequenzbereich arbeiten. Eine gute Faustregel ist, mit der höchstmöglichen Frequenz zu scannen, um die gewünschte Eindringtiefe zu erreichen und so die Bildauflösung unabhängig von der Tiefe zu optimieren. Eine Erhöhung der Frequenz ist eine gute Möglichkeit, die Bildauflösung zu verbessern. Um tiefere Strukturen zu erreichen, kann die Frequenz verringert werden.

 


Beitragszeit: 08.06.2024