Das Funktionsprinzip eines veterinärmedizinischen Ultraschallgeräts ist recht interessant. Es sendet über eine Sonde hochfrequente Ultraschallwellen aus, die bei Kontakt mit Gebärmutter, Embryo und anderem Gewebe des Tieres reflektiert werden. Das Gerät wandelt die Echos dann in Bilder um. Bei einer etwa 24 Tage trächtigen Sau erscheint beispielsweise auf dem Bildschirm ein abgerundeter schwarzer Kreis, der den Fruchtsack der Ferkel darstellt. Die Anzahl der schwarzen Kreise entspricht der Anzahl der Föten. Solange die Sonde seitlich am Bauch des Tieres befestigt ist und der Winkel angepasst wird, können diese Bilder angezeigt werden.
Die Erkennungszeit ist wichtig
Der beste Testzeitpunkt ist bei verschiedenen Tieren unterschiedlich. Bei Schweinen beispielsweise kann die Trächtigkeit in der Regel etwa 24 Tage nach der Paarung nachgewiesen werden, wenn sich die Fruchtblase deutlicher entwickelt hat. Bei Kühen muss man 30 Tage warten, da die Gebärmutter bei Rindern tiefer liegt und die Embryonalentwicklung langsamer verläuft. Bei Schafen und Pferden ist die Zeit je nach Rasse unterschiedlich. Erfolgt der Test zu früh, ist der Embryo noch nicht ausgebildet und auf dem Bildschirm ist möglicherweise nichts zu erkennen. Erfolgt der Test zu spät, sind zwar die Knochen und sogar die inneren Organe des Fötus sichtbar, man erkennt aber frühzeitig die Trächtigkeitssituation, um Fütterung und Management rechtzeitig anzupassen.
Bedienerkenntnisse beeinflussen die Genauigkeit
Für genaue Testergebnisse sind einige Details zu beachten. Lassen Sie die Sau beim Testen beispielsweise am besten stehen und bewegen Sie sie nicht. Ist das Schwein nervös, können Sie es mit einem Holzbrett vorsichtig in eine Ecke drängen oder den Test durchführen, während es frisst. Die Sonde sollte mit einer Schicht transparentem Haftvermittler beschichtet sein, der kleine Lücken auf der Hautoberfläche füllt und eine klarere Ultraschallübertragung ermöglicht. Denken Sie daran, die Sonde nach dem Test sauber zu wischen, da sonst der Haftvermittler verstaubt, was die Bildqualität beim nächsten Gebrauch beeinträchtigt. Manche Landwirte verwechseln die Blase anfangs mit der Fruchtblase. Tatsächlich ist die Blase auf dem Bild größer und runder und lässt sich durch mehrmaligen Vergleich deutlich unterscheiden.
Umgang mit leeren trächtigen Sauen
Wenn der Test keine Trächtigkeit anzeigt, sollten Sie die Sauen nicht vorschnell aussortieren. Manche Sauen haben möglicherweise eine Scheinträchtigkeit oder sind eine Zeit lang nicht trächtig. In diesem Fall können Sie nach einer Woche erneut testen. Sauen, die als leer eingestuft werden, sollten markiert werden, z. B. durch ein Kreuz auf dem Rücken, damit sie später erneut gedeckt oder mit einer Brunstimpfung behandelt werden können. Manche Geräte können auch Gebärmuttererkrankungen erkennen. Wenn beispielsweise eine Sau mit Gebärmuttereiter nicht trächtig ist, zeigt das Ultraschallbild einen abnormalen schwarzen Schatten. Dieser kann frühzeitig behandelt werden, um Verzögerungen im Zuchtprogramm zu vermeiden.
Es ist wichtig, die richtige Ausrüstung auszuwählen
Veterinärmedizinische UltraschallgeräteAuf dem Markt gibt es mittlerweile Schwarzweiß- und Farbbildschirme sowie Geräte mit drahtloser Übertragung. Für normale landwirtschaftliche Betriebe reicht das Basismodell aus. Das Problem ist jedoch, dass das Bild unscharf und die Sonde nicht langlebig ist. Beispielsweise wird bei der Messung von Rindern eine schlanke Rektalsonde benötigt. Bei der Messung von Schweinen kann eine externe Sonde am Bauch verwendet werden. Einige Hersteller bieten auch Video-Tutorials an, in denen gezeigt wird, wie man die Kopfgröße und den Herzschlag des Fötus bestimmt und sogar das Gestationsalter schätzt. Lassen Sie sich vor dem Kauf am besten vom Verkäufer die tatsächliche Wirkung der Operation vorführen.
Beitragszeit: 08.04.2025