In der modernen Schweinehaltung ist das Chargenmanagement zu einem wichtigen Ansatz zur Verbesserung der Produktionseffizienz und zur Kostensenkung geworden. Chargenmanagement bedeutet, die Zucht, das Abferkeln und das Absetzen von Sauen zu festen Zeiten zu organisieren und so den Produktionsprozess zu standardisieren. Damit dieses Modell reibungslos funktioniert, ist eine genaue Überwachung der Follikelentwicklung und des Trächtigkeitsstatus der Sauen entscheidend – genau hier kommen die Faktoren ins Spiel.
1. Follikelerkennung: Bestimmung des optimalen Brutzeitpunkts
Die Anzeichen der Brunst bei Sauen sind manchmal nicht offensichtlich, und sich ausschließlich auf Verhaltensbeobachtungen zu verlassen, kann zu Fehleinschätzungen führen. Mittels Ultraschall lässt sich die Morphologie der Follikel an den Eierstöcken deutlich erkennen:
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Merkmale der Follikelbildgebung: erscheinen als schwarze, mit Flüssigkeit gefüllte Bereiche mit klaren Grenzen, die sich im Verlauf des Östruszyklus allmählich vergrößern;
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Der Eisprung steht bevor: Wenn der Follikeldurchmesser 6–8 mm erreicht und die Follikelwand dünner wird, ist dies der beste Zeitpunkt für die Zucht;
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Abnormale Bedingungen: Wenn Follikel über einen längeren Zeitraum nicht geplatzt sind oder Zysten auftreten, können diese durch Ultraschall schnell identifiziert und der Eingriff eingeleitet werden.
Durch die Follikelerkennung können Schweinefarmen den Zeitpunkt der Besamung wissenschaftlich bestimmen, die Empfängnisraten deutlich verbessern und eine erneute Brunst aufgrund eines ausbleibenden Eisprungs vermeiden.
2. Schwangerschaftserkennung: Früherkennung, Frühplanung
Etwa 25 Tage nach der Insemination kann mittels Ultraschall eine Schwangerschaft anhand der mit Gebärmutterflüssigkeit gefüllten Bereiche und der Herzschläge des Embryos festgestellt werden.
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Früherkennung einer Nichtschwangerschaft: ermöglicht eine rechtzeitige erneute Zucht und verhindert so die Verschwendung eines Reproduktionszyklus;
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Fötusüberwachung: Bei einigen Sauen kann die Anzahl der Embryonen beobachtet werden, was bei der Ernährungssteuerung hilfreich ist;
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Fehlgeburtserkennung: Auffälligkeiten während der frühen oder mittleren Schwangerschaft können erkannt und rechtzeitig behandelt werden.
Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden ist die Ultraschallerkennung direkter und genauer und bietet eine zuverlässige Unterstützung für das Chargenmanagement in Schweinefarmen.
3. Wert im Batch-Management
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Synchronisierte Zucht und Abferkelung
Die Follikelerkennung hilft dabei, einen einheitlichen Brutzeitpunkt zu bestimmen, sodass die Sauen in Gruppen abferkeln können, was das Absetzen und die Aufzucht erleichtert. -
Verbesserte Reproduktionseffizienz
Durch die frühzeitige Erkennung einer Trächtigkeit werden längere Perioden ohne Trächtigkeit verhindert und die Anzahl der unproduktiven Tage bei Sauen verringert. -
Reduzierte Verwaltungskosten
Durch die Chargenverwaltung sind eine einheitliche Impfung, Fütterung und Gesundheitsfürsorge möglich, wodurch die Arbeits- und Fütterungskosten deutlich gesenkt werden. -
Steuerbarer Produktionsrhythmus
Mithilfe der Ultraschallerkennung können Schweinefarmen ihre Reproduktionspläne besser kontrollieren und digitalisieren und so die Gesamtproduktionsleistung steigern.
Veröffentlichungszeit: 23. September 2025