Eine 7,5-MHz-Sonde eignet sich ideal zur Untersuchung der Eierstöcke und der Gebärmutter bei normalen Hunden, während bei Katzen eine 10,0-MHz-Sonde verwendet wird. 5,0-MHz-Sonden eignen sich zur Diagnose von Schwangerschaften im mittleren und späten Stadium, von Eiter in der Gebärmutter und zur Erkennung von Eierstocktumoren. Polsterblöcke sind zur Untersuchung kleiner betroffener Tiere nützlich. Das Tier wird häufig in Rückenlage gelagert, kann aber auch in Links- oder Rechtsseitenlage oder im Stehen platziert werden. Durch Halten in mehreren Positionen und mehrfaches Scannen der Oberfläche lässt sich der gesamte Fortpflanzungstrakt visualisieren. Die besten Bilder erhält man durch Enthaaren des Unterbauchs. Manche Besitzer haben jedoch etwas gegen das Schneiden von Tierhaaren und müssen diese vor dem Auftragen des Haftvermittlers mit Ethanol oder anderen wässrigen Mitteln schrubben, um die Luft zwischen Sonde und Haut zu minimieren und so die Bildqualität zu verbessern. Sonogramme, die in der frühen Schwangerschaft negativ sind, sollten über mehrere Wochen hinweg mit nachfolgenden Scans wiederholt werden, um eine falsch-negative Diagnose zu bestätigen. In der Regel ist ein Clipping zur Diagnose in der mittleren und späten Schwangerschaft nicht erforderlich und kann bei Eiter in der Gebärmutter und einer erheblichen Vergrößerung des Genitaltrakts unterbleiben.
Die Ovariallokalisation erfolgt mittels Längs- und Querschnittsaufnahmen im kaudalen und angrenzenden Bereich der Niere. Die Ovarien können den Nierenschwanz berühren oder 2 cm darüber, posterior, posteromedial oder inferior liegen. Der Ultraschalldiagnostiker kann die Ovarien in der Regel beidseitig identifizieren; bei Hunden und Katzen kann es vorkommen, dass die Ovarien aufgrund ihrer geringen Größe und der Tatsache, dass sie oft durch Fettgewebeeinkapselung und überblähten Darm verdeckt sind, nicht sichtbar sind.
Darüber hinaus wurden bei vielen Tieren die Eierstöcke entfernt. Für die Gebärmutteruntersuchung kann die Blase mit Trinkwasser, der Einführung eines Katheters oder Tropfen sterilen Wassers oder Kochsalzlösung gefüllt werden, um die Gebärmutter besser sichtbar zu machen. Im Gegensatz dazu sollte die Blase vor der intravaginalen Untersuchung entleert werden. 7.2 Genitaluntersuchungstechniken bei Männern mit 7,5 MHz oder 10,0 MHz-Sonde, 5,0 MHz oder weniger, liefern keine ausreichende Bildauflösung, und kleine Läsionen oder mikroskopische Parenchymveränderungen sind schwer zu erkennen. Es wird allgemein angenommen, dass die für die entsprechende Auflösung verwendete Frequenz sehr wichtig ist, um die Gewebestruktur im Fokusbereich der Sonde abzubilden. Transabdominale Wanduntersuchungen werden häufig in der Ultraschallbildgebung von Kleintieren verwendet.
Die Bildqualität lässt sich durch Verwendung einer modernen Endorektalsonde verbessern, da diese nicht von anderen Organen verdeckt wird und über geeignete Kurzfokussierungseigenschaften verfügt. Intrarektale Scans werden heute standardmäßig zur Untersuchung der Prostata beim Menschen verwendet und wurden auch bei Hunden beschrieben. In Zukunft wird es sicherlich auch spezielle Intrarektalscanner für Kleintiere geben. In der Regel wird das Unterbauchfell entfernt und ein Haftvermittler aufgetragen. Bei vielen Tieren ist das Fell im hinteren Unterbauch jedoch spärlich und es reicht aus, das Fell nicht zu entfernen, um gute Bilder, z. B. vom Hodensack, zu erhalten. Die Untersuchung der Hoden wird im Allgemeinen ohne Scheren durchgeführt, da dies zu Reizungen und Verletzungen der Hoden führen kann. Die Bildqualität lässt sich sowohl durch die Verwendung eines Polsterblocks, um die Organe kleiner Tiere von Artefakten im nahen Fokusfeld fernzuhalten, als auch durch die Fokussierung der Sonde verbessern.
Um den Bauchraum von unten zu durchtrennen, wird normalerweise die Rückenlage eingenommen und es werden Scans in verschiedenen Ausrichtungen durchgeführt, um möglichst viele der erforderlichen Strukturen zu untersuchen. Die Lokalisierung der Prostata ist einfach, indem die Sonde auf der Penis- oder Vorhautseite des Penis im hinteren Unterbauch vor dem Schambein platziert wird. Auf die Identifizierung durch die Blase folgt ein posteriorer Scan, und nach der Bestätigung wird die Prostata sorgfältig in Längs- und Querschnitt gescannt. Liegt die Prostata im Beckeneingang, kann ein Frontalebenen-Scan der Prostata erforderlich sein. Eine volle Blase erleichtert die Visualisierung der Prostata. Eine kleine Menge Diuretikum, die während der Untersuchung verabreicht wird, füllt die Blase. Sterilisierte Kochsalzlösung kann auch über einen Harnkatheter verabreicht werden, aber diese Methode kann durch die Bildung winziger Luftbläschen in der Blase unspezifische Echos erzeugen. Auch das Neigen des Untersuchungstisches, sodass der Schwanz des betroffenen Tieres höher liegt als der Kopf, kann die Prostata nach vorne bewegen; Es kann auch so durchgeführt werden, dass der Schwanz des betroffenen Tieres tiefer liegt als der Kopf, was das Füllen und Erweitern des Blasendreiecks und die Visualisierung der Harnröhrenprostata erleichtert. Bei der Untersuchung der Prostata müssen beide Bereiche gescannt werden. Die Hodenuntersuchung ist relativ einfach. Die Untersuchung sollte in der Quer-, Längs- und Frontalebene gescannt werden. Polsterblöcke verbessern oft die Bildqualität und ermöglichen eine bessere Darstellung von Nahfeldstrukturen.
Veröffentlichungszeit: 19. Dezember 2023