I. Technische Grundlagen derUltraschallskalpelle: Ein Durchbruch in der Veterinärchirurgie
Hämostatische Geräte zum Schneiden mit Ultraschall (allgemein bekannt als Ultraschallskalpelle) nutzen hochfrequenten Ultraschall, um durch Klingenvibration mechanische Energie zu erzeugen, die dann in Wärmeenergie (80–100°C). Diese Energie zerstört selektiv Protein-Wasserstoffbrücken im Gewebe und ermöglicht so präzises Schneiden und gleichzeitige Hämostase. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:
Kavitationseffekt: Ultraschall führt dazu, dass intrazelluläre Flüssigkeit verdampft und reißt, wodurch loses Gewebe (z. B. Fett) getrennt wird.
Proteindenaturierung: Thermische Energie koaguliert Blutgefäße präzise (≤3 mm), wodurch intraoperative Blutungen minimiert werden.
Schneiden bei niedriger Temperatur: Betrieb bei 1/3 der Temperatur der herkömmlichen Elektrokauterisation, mit einer thermischen Schadenstiefe von < 1 mm (Quelle: Veterinary Surgery Journal).
II. Sechs Hauptgründe für die Einführung von Ultraschallskalpellen in Tierkliniken
1. Präzisionsrevolution: Chirurgische Kontrolle auf Millimeterebene
Blattamplitude auf 60 geregelt–100μm, wodurch die Trennung von 0,5 mm großen Gefäß-Nerven-Bündeln ermöglicht wird.
Klinischer Fall: 37 %ige Reduzierung der postoperativen Rezidivrate bei der Resektion von Mammatumoren bei Hunden (Studie des American College of Veterinary Surgeons aus dem Jahr 2019).
2. Verbesserte Sicherheit: 50 %+ weniger Komplikationen
Thermische Ausbreitung auf 0,3 mm begrenzt (vs. 2–3 mm für Elektrokauterisation).
Die postoperative Infektionsrate sank von 12 % auf 4,8 % (European Veterinary Clinical Statistics 2022).
3. Effizienzsteigerung: 30 % kürzere Operationszeit
Die Zeit für die Kastration von Katzen wurde von 25 auf 17 Minuten reduziert.
83 % weniger Blutungen bei Gastropexie-Eingriffen bei Hunden.
4.Vielseitigkeit: Anwendbar auf über 15 chirurgische Szenarien.
Operationstyp | Hauptvorteile | Typische Fälle |
Kastration/Sterilisation | Nahtfrei, 40 % kleinere Schnitte | Feline Ovariohysterektomie |
Tumorresektion | Reduziert die intraoperative Ausbreitung von Krebszellen | Kutane Mastzelltumoren bei Hunden |
Hepatobiliäre Chirurgie | Senkt das Risiko eines Gallenverlusts | Feline partielle Hepatektomie |
Orthopädische Chirurgie | Präzise Entfernung von nekrotischem Gewebe | Gelenkdebridement bei Hunden |
Veröffentlichungszeit: 19. März 2025